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Historisches, denkmalgeschütztes Mühlenanwesen in Stadtmitte - interessantes Projekt für Investoren

besondere Immobilie, 360 m², 12 Zimmer in 79780 Stühlingen

Details

Nutzungsart Gewerbe
Vermarktungsart Kauf
Objektart Haus
Objekttyp besondere Immobilie
PLZ 79780
Ort Stühlingen
Land Deutschland
Kaufpreis 359.000 €
Provision 3,57% inkl. Mwst.
Währung

Details

Nutzungsart Gewerbe Vermarktungsart Kauf
Objektart Haus Objekttyp besondere Immobilie
PLZ 79780 Ort Stühlingen
Land Deutschland Kaufpreis 359.000 €
Provision 3,57% inkl. Mwst. Währung
Objektbeschreibung Dieses historisches Mühlenareal als denkmalgeschütztes Ensemble mitten im Herzen von Stühlingen bietet mutigen Visionären, Wohngruppen für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt oder Investoren zur gewerblichen Nutzung ein einzigartiges Betätigungsfeld und wartet darauf, einer sinnvollen und nachhaltigen Nutzung zugeführt zu werden.

Das herrschaftliche Hauptgebäude, ein dreigeschossiger Walmdachbau mit einer 1920 angebauten Veranda, ist allein schon eine Besonderheit. Was dieses Ensemble darüber hinaus interessant macht, sind die zahlreichen Nebengebäude mit ihren vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Die frühere Stadt- oder Untere Mühle wurde erstmals 1603 urkundlich erwähnt. Sie befand sich zunächst in fürstlichem Besitz, bevor sie 1851 in Privatbesitz überging. Die Räume des Haupthauses zeichnen sich durch hohe Decken, teilweise mit Stuck, sowie ursprüngliche alte Fliesen- oder Dielenböden aus. Historische Kachel- und Holzöfen sind ebenso erhalten wie viele weitere Details im Haus und in den Räumlichkeiten des Mühlenbetriebs, die von der herrschaftlichen Bauweise und der einstigen Bedeutung der Mühle für den Ort zeugen. Im hinteren Bereich geht das Hauptgebäude in die Zehntscheune über. Dahinter befindet sich ein alleinstehendes landwirtschaftliches Gebäude (Scheune) und an dem Loretoweg das kleine, frühere Back- und Waschhaus.

In der Denkmalliste wird das Ensemble als reicher Lehenshof beschrieben, der früher zwei Mühlen, eine Zehntscheuer und drei Innenhöfe umfasste.

Erwecken Sie dieses Anwesen aus dem Dornröschenschlaf (Sanierungs- und Renovationsbedürftig) und nutzen Sie die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten dieses innerstädtischen Areals und der historischen Gebäuden.

 
Energieausweis
Art: es besteht keine Pflicht!
Wesentlicher Energieträger: Holz

Ausstattung Das aus massivem Bruchstein gebaute Hauptgebäude ist besonders reizvoll, weil die alte Bausubstanz im Wesentlichen erhalten ist und in der Vergangenheit nicht durch Umbauten verschandelt wurde. Im Laufe der Zeit wurden jedoch immer wieder bauliche Veränderungen vorgenommen, die vor allem den Mühlenbetrieb betrafen.

Der zur Innenstadt hingewandte Wohnbereich des Haupthauses besticht auf drei Etagen durch hohe Decken, teilweise mit Stuck, Holzsprossenfenster, Dielen- und schönen alten Fliesenböden. All diese einzigartigen Elemente werfen den Blick in eine andere Zeit und verdienen es, nach entsprechender Restaurierung wieder in neuem Glanz zu erstrahlen. Ein richtiges Schmuckstück, wo man sich sofort gerne niederlässt, ist die doppelstöckige, rundum verglaste Veranda, die im Jahr 1920 angebaut wurde.

Innenhöfe und Nebengebäude
Unterhalb der Veranda sowie zwischen dem separaten alten Backhaus (Straßenseite Loretoweg) und dem Hauptgebäude befinden sich kleine, schattenspendende Innenhöfe, die wieder reaktiviert werden könnten. Das ehemalige Back- und Waschhaus ist zweigeschossig und mit einem Naturkeller ausgestattet; es bedarf ebenfalls einer Komplettsanierung.

Die L-förmig angebaute Zehntscheune bietet ein riesiges Flächenpotential und luftige Höhe, denn sie erstreckt sich über mehrere Geschossebenen. Sie ist von der Nord-Westseite direkt befahrbar durch zwei in Sandstein gefassten Rundbogen-Tore. Darunter befinden sich die früheren Stallungen, diese sind von der Innenhofseite ebenerdig zugänglich.

Weitere Gebäude und Keller
Weiteres Platzpotential bietet das mächtige landwirtschaftliche Gebäude (inkl. ehem. Stallungen im UG Bereich) auf dem hinteren Grundstücksteil, überwiegend in Fachwerk erbaut und später aufgestockt. Dieses Gebäude und auch die angebaute Zehntscheune sind mit Eternitplatten eingedeckt.

Ein alter, massiv erbauter Natursteinkeller sowie ein großer Gewölbekeller sind vorhanden und nur über das Wohnhaus zugänglich.
Lagebeschreibung Das ehemalige Mühlenanwesen befindet sich im Herzen von Stühlingen, einer historischen und lebendigen Kleinstadt im südlichen Schwarzwald, idyllisch an der Wutach gelegen. Stühlingen, mit etwa 5.400 Einwohnern, bietet eine hervorragende Kombination aus ländlicher Ruhe und guter Infrastruktur sowie Lebensqualität.

Die Stadt ist bekannt für ihre unberührte Natur und die Nähe zur Schweizer Grenze. Wander- und Radwege wie der Schluchtensteig sind direkt vor der Haustür. Trotz der ländlichen Lage ist Stühlingen gut angebunden: Die B314 führt direkt durch die Stadt und ermöglicht schnelle Verbindungen nach Waldshut-Tiengen (ca. 20 km), Schaffhausen (CH, ca. 25 km) und Donaueschingen (ca. 30 km). Gute Erreichbarkeit von Oberzentren wie Freiburg (ca. 1 Std.) und auch Zürich (45 Min) sind gegeben und vor allem der internationale Flughafen Zürich-Kloten ist mit dem Auto in 35 Min gut zu erreichen. Auch öffentliche Busverbindungen und eine regionale Zugverbindung sind vorhanden.

Stühlingen verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur für den täglichen Bedarf: Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken sowie Kindergarten und Schulen (Grundschule, Realschule) sind bequem erreichbar und auch das aktive Vereinsleben sowie viele lokale und regionale Veranstaltungen tragen zur hohen Lebensqualität bei.

Das Anwesen in der Hauptstraße (ehemals Hausnummer 1) war "erstes Haus am Platze" und profitiert von seiner zentralen, aber dennoch ruhigen Lage. Die historische Mühle fügt sich harmonisch ins Stadtbild ein und bietet die einzigartige Gelegenheit, in einer bedeutsamen, geschichtsträchtigen Immobilie zu leben, die den Charme des ländlichen Lebens mit den Annehmlichkeiten einer gut ausgestatteten Kleinstadt verbindet.
Sonstiges Das Verkaufsobjekt umfasst eine teilweise bebaute Fläche mit dem Haupthaus samt angebauter Zehntscheune und kleinerem Geräteschopf, ein separates Ökonomiegebäude und das frühere Back- und Waschhaus. Die Grundstücksgröße beträgt 3.238 m². Diese setzt sich zusammen aus den Flurstücken Nr. 39 mit 3.176 m² und Nr. 38 mit 62 m². Rückwärtig anschließend können optional eine Landwirtschaftsfläche von 2.453 m² (mit Anstoß an den Weilerbach) sowie weitere landwirtschaftliche Grundstücke in mittelbarer Nähe erworben werden.

Baulastenverzeichnis: Kein Eintrag für die besagten Flurstücke.
Wasserrecht:
Der Bachlauf verläuft unterhalb des Grundstücks und fließt später in den regional prägenden Fluss Wutach. Das Grundstück ist nicht an die Kanalisation angeschlossen. Teile des Grundstücks, im wesentlichen unbebaut, liegen lt. Überschwemmungskarte BW im definierten Überschwemmungsbereich. Der Weilerbach (im Volksmund auch als Mühlenbach bekannt) sorgte früher für die Antriebskraft der Getreidemühlen und diente den letzten Besitzern zur Speisung ihres gemauerten Forellen- und Natur-Karpfenteiches.

Heizung und Energieausweis
Es ist keine Heizungsanlage vorhanden; in der Vergangenheit wurde hauptsächlich über Holzöfen geheizt. Ein Energieausweis ist nicht notwendig, da es sich um eine denkmalgeschützte Immobilie handelt.

Denkmalschutz und Zustand
Der gesamte Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz und ist stark restaurations- und renovationsbedürftig. Er bedarf einer Sanierung und ist als Kulturdenkmal nach §28 DSchG klassifiziert. Somit wird er als Ensemble-Kulturdenkmal in der Liste der Denkmalschutzbehörde geführt. Im Areal eingeschlossen ist ein unbebauter Grundstücksteil/Bauplatz, der bei entsprechender Planung für Wohngebäude oder andere Zwecke genutzt werden kann.

Dieses Anwesen wurde namentlich als "Untere Mühle" geführt und fand 1603 seine erste urkundliche Erwähnung unter den Grafen von Lupfen. Im Jahr 1614 ging es in den Besitz des Erbmarschalls Maximilian von Pappenheim über, 1639 wurde es fürstenbergischer Besitz und 1851 schließlich Privateigentum.
Der ursprünglich von einer Mauer umgebene, reiche Lehenshof umfasste zwei Mühlen, drei Innenhöfe und die Zehntscheuer. Das ungewöhnlich repräsentative Haupthaus ist ein dreigeschossiger Walmdachbau. An der fünfachsigen, symmetrischen Front ist ein Inschriftenstein mit der Jahreszahl 1747 angebracht. Details aus der Mitte beziehungsweise der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts prägen das Gebäude, im rückwärtigen Teil befindet sich der Mahlraum mit hohen Rundbogenfenstern.
Ein L-förmiger, dreigeschossiger massiver Ökonomiebau sowie ein kleiner angebauter Schopf schließen sich dem Hauptgebäude an. Von der Bergseite her befinden sich Rundbogeneinfahrten zur ehemaligen Zehntscheuer aus dem 18./19. Jahrhundert. Zugehörig sind außerdem die mit einer neuen Scheune überbauten Stallungen, ein Back- und Waschhaus sowie Teile der ehemaligen Ummauerung.