Welche Nebenkosten kommen beim Immobilienverkauf auf Eigentümer zu?

Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen möchten, denken in erster Linie an den Gewinn, der sich durch die Veräußerung erzielen lässt. Was viele vergessen: Beim Immobilienverkauf kommen immer auch Kosten auf den Eigentümer zu. Mit welchen Nebenkosten Sie rechnen müssen und wie hoch diese durchschnittlich ausfallen, können Sie hier nachlesen. 

Kosten für die Beschaffung wichtiger Unterlagen 

Die Kosten für einen Grundbuchauszug betragen 10 bis 20 Euro –  je nachdem, ob Sie einen einfachen oder einen beglaubigten Grundbuchauszug anfordern. 

Eine Flurkarte erhalten Sie beim zuständigen Katasteramt, wobei die anfallenden Gebühren von Ort zu Ort variieren. Auch der Umfang der Flurkarte spielt bei den Kosten eine Rolle –  in der Regel liegen diese jedoch bei 15 bis 60 Euro.

Kosten für die Erstellung eines Energieausweises 

Es gibt zwei verschiedene Arten von Energieausweisen, die sich nicht nur inhaltlich, sondern auch in Bezug auf die Kosten unterscheiden. Einen Verbrauchsausweis erhalten Sie für durchschnittlich 70 bis 100 Euro. Da die Erstellung eines Bedarfsausweises wesentlich aufwendiger ist, kostet dieser auch mehr: Hier müssen Sie für ein Wohngebäude mit 400 bis 500 Euro rechnen. 

Kosten für ein Verkehrswertgutachten 

In bestimmten Fällen sollten Sie Ihre Immobilie nicht nur bewerten lassen, sondern stattdessen in ein umfangreiches Verkehrswertgutachten investieren. Dies gilt vor allem dann, wenn Gerichte, Banken oder das Finanzamt involviert sind – etwa im Zusammenhang mit einer Scheidung oder bei einer Immobilienerbschaft. Die Kosten für ein Verkehrswertgutachten hängen von verschiedenen Faktoren ab und können bis zu 1,5 Prozent des Verkehrswertes betragen. 

Steuern beim Hausverkauf

Beim Hausverkauf fallen nicht zwangsläufig Steuern an. In folgenden Fällen verkaufen Sie Ihre Immobilie steuerfrei:

  • Die Immobilie war mindestens zehn Jahre lang in Ihrem Besitz
  • Sie können nachweisen, dass Sie in den letzten drei Jahren selbst in der Immobilie gewohnt haben

Erfüllen Sie keine dieser Bedingungen, fällt beim Hausverkauf eine Spekulationssteuer an, deren Höhe vom Wertzuwachs und von Ihrer Einkommenssteuerklasse abhängt. Pauschal lässt sich sagen, dass die Spekulationssteuer etwa 40 Prozent des Gewinns beträgt. 

Maklercourtage

Geldmünzen liegen neben einem Miniaturhaus

Entscheiden Sie sich für den unkomplizierten und stressfreien Immobilienverkauf mit Unterstützung eines Maklers, fallen in Bayern Maklergebühren in Höhe von 7,14 Prozent des Verkaufspreises an. Diese werden in der Regel zu gleichen Teilen vom Verkäufer und Käufer getragen. Bedenken Sie: Verzichten Sie auf einen Makler, kommen mitunter weitaus höhere Kosten auf Sie zu – etwa für die Beauftragung eines professionellen Fotografen für die Immobilienfotos. Ohne Maklerhilfe drohen zudem jede Menge Fallstricke, die den Verkauf zum Scheitern bringen und Sie auf diese Weise jede Menge Geld kosten können.

Sie wünschen weitere Informationen zu den Nebenkosten beim Immobilienverkauf? Dann kontaktieren Sie uns!

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