Die historisch hohe Inflation beschäftigt im vergangenen Jahr alle Verbraucher - allein im November betrug die Inflationsrate ganze 10 Prozent. Trotz Abschwächung der Rate durch die EZB-Leitzinserhöhung, sind hohe Preise noch eine Herausforderung. Das gilt besonders auch für den Immobilienmarkt. Wer jetzt einen Immobilienkredit aufnehmen möchte, sollte nicht lange zögern - doch die Rahmenbedingungen sind strenger geworden. Auch die empfohlene Kreditlaufzeit spielt eine entscheidende Rolle.
Ein Rekordhoch von mehr als 10 Prozent: Das liefert die Inflationsrate im Jahr 2022 und auch die Prognosen für 2023 versprechen bisher keine Besserung. Im Vergleich zu den rund 60 Jahren zuvor, in denen der durchschnittliche Anstieg der Preise bei 2,6 Prozent pro Jahr lag, ist diese Entwicklung sehr dramatisch. Diese Preisanstiege spüren wir in allen Lebensbereichen. Vor allem die steigenden Energiekosten machen vielen Menschen Sorgen. Wer zur Miete wohnt, hat Angst vor einer hohen Nebenkostenabrechnung. Wer Eigentum besitzt, kann mit hohen Betriebsgebühren rechnen. Was ist also die richtige Entscheidung: Miete oder Kauf?
Oft wird der Kauf einer Immobilie damit begründet, dass hier im Grunde das Eigentum abbezahlt wird und kein Geld verloren geht. Auch erweist sich eine Immobilie als relativ wertstabil und somit inflationsgeschützt. Doch für viele potenzielle Kreditnehmer gibt es eine entscheidende Hürde: Ihr Finanzierungsantrag wird nicht bewilligt, da die Banken strenger geworden sind. Das liegt im Grunde daran, dass die Lebenshaltungskosten deutlich höher kalkuliert werden, sodass weniger Spielraum für die monatliche Darlehensrate übrig bleibt.
Außerdem steigen die Kreditzinsen; ein unangenehmer Nebeneffekt der eigentlich positiven Erhöhung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank. Seit August 2022 steigen die Zinsen wieder. Experten prognostizieren einen erneuten Anstieg auf bis zu drei Prozent.
Wer bereits einen Immobilienkredit abbezahlt, hat Glück: Durch die Inflation sinkt auch der tatsächliche Wert der Schulden. Somit müssen Schuldner weniger Geld an die Bank zurückzahlen, als sie sich ursprünglich geliehen haben.
Personen, die vor einer Anschlussfinanzierung stehen fragen sich hingegen, ob sich eine lange Zinsbindung aktuell auszahlt. Wahrscheinlich nicht, sagen die Experten. Denn: Derzeit preisen die Banken und Finanzierungspartner die kalkulierte Rate der Inflation bereits in ihre Kredite mit ein, um zu vermeiden, dass die Schuldenlast durch die Inflationsrate sinkt. Kreditnehmer erhalten somit einen teureren Kredit als in Zeiten einer geringeren Inflation. Möglichst kurze Laufzeiten sind hier womöglich die bessere Option. Weitere Anstiege des Leitzinses durch die EZB sind zu erwarten, sodass die Inflationsrate schon bald sinken könnte.
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