Auf deutsche Haushalte kommen nicht nur ein grauer kalter Winter, sondern auch finanziell fordernde Quartale zu. Seit Anfang des Jahres sind die Energiepreise drastisch gestiegen, insbesondere Kunden mit Gasheizung fürchten mitunter schon jetzt die Abrechnung im nächsten Jahr - aber auch Strom- und Heizölkosten kennen nur noch den Weg nach oben. Da sich ein möglichst energiesparsames Passivhaus nicht von einer zur anderen Woche realisieren lässt, sollten Sie nach Möglichkeit den eigenen Verbrauch reduzieren. Unsere Tipps zeigen Ihnen, wie das klappt!
Zwei ganz einfache Handgriffe direkt am beziehungsweise rund um den Heizkörper können schon einen erheblichen Unterschied ausmachen. Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Heizkörper nicht durch Möbelstücke blockiert werden. Anderenfalls nämlich kostet Sie die Heizung zwar viel Geld, es kommt aber nur wenig Wärme tatsächlich im Raum an. Wenigstens 20 cm, besser 50 cm Abstand sollten die Heizkörper zu Möbelstücken haben.
Für den nächsten Handgriff benötigen Sie nur einen Entlüftungsschlüssel, den es schon für wenige Euro zu kaufen gibt. Damit können Sie das Entlüftungsventil an jedem Heizkörper leicht aufdrehen und damit die Heizkörper entlüften. So bleiben keine Teile des Heizkörpers, die durch die angesammelte Luft blockiert werden, kalt. Drehen Sie den Thermostat beim Entlüften immer kurzzeitig bis zum Anschlag auf und halten Sie eine Schüssel oder ein Tuch bereit, da am Ende des Entlüftungsprozesses Wasser aus dem Ventil austritt.
Gekippte Fenster gehören nicht in den Herbst oder Winter. Nicht nur steigt dadurch das Schimmelrisiko, auch lüften Sie fortlaufend Wärme nach draußen.
Besser ist mehrmals am Tag überkreuz zu lüften, indem Sie die Fenster 5 bis 15 Minuten weit öffnen. Feuchtigkeit und verbrauchte Luft wird durch neue, frische Luft ersetzt, simultan kühlen die Innenräume dadurch nicht aus - sie müssen anschließend also mit weitaus weniger Energie wieder erwärmt werden.
Dazu benötigen Sie einen Monteur. Der sollte vor allem die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage korrekt einstellen, außerdem sind bei der regulären Wartung Verschleißteile gegebenenfalls zu ersetzen. Funktioniert die Anlage nicht optimal, zahlen Sie unnötig mehr Geld, obwohl der Komfort nicht steigt.
Ist das Material der Fensterdichtung porös, kommt fortlaufend ein ungewollter Luftzug in den Innenraum. Die Fensterdichtungen sind daher regelmäßig zu ersetzen, aber spätestens dann, wenn sie ihre eigentliche Funktion (die Abdichtung) nicht mehr korrekt erfüllen.
Langfristig ist es sinnvoll, die Dämmung beziehungsweise das Dach generell zu erneuern. Das benötigt aber entsprechend Planungsaufwand und wird sich vor dem kommenden Winter kaum realisieren lassen - aber vielleicht ja schon zur übernächsten Heizsaison!
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