Konfliktmanagement und Mediation bei Erbschaft, Scheidung oder Streit mit Mieter bzw. Miteigentümer
Nicht immer ist alles Friede, Freude, Eierkuchen ......
Die Immobilienmediation ist ein zunehmend nachgefragtes Know-How und Fachwissen zur Lösung von Konflikten bei zahlreichen Themen rund um die Immobilie.
Ob es um:
- Streitigkeiten zwischen Käufer und Verkäufer
- Auseinandersetzungen zwischen Vermieter und Mieter
- Differenzen zwischen Bauherren und Auftragnehmer geht,
die Immobilienmediation bietet eine effektive und kostengünstige Alternative zum oft langwierigen und teuren Gerichtsprozess.
Zudem kann die Immobilienmediation auch bei:
- Erbschaftsstreitigkeit (Erbengemeinschaften mit unterschiedlichen Ansichten über die Nutzung von Haus oder Grundstück)
- Scheidungs- oder Trennungsfragen beim Besitz und/oder Verkauf der selbstgenutzten bzw. vermieteten Immobilie
- "nicht mehr miteinander glücklichen Immobilienmiteigentümer" (Eigentümergemeinschaft, WEG usw.)
helfen. Im Folgenden werden wir Ihnen die Immobilienmediation veranschaulichen.
Wichtige Aspekte der Immobilienmediation:
Freiwilliger Prozess:
- Es ist kein gesetzlich vorgeschriebener Ablauf bzw. Vorgang, somit ist die Teilnahme an der Mediation für alle Beteiligten freiwillig, außer dies wurde vertraglich vorab festgelegt (z.B. im Bauvertrag).
Vertraulichkeit:
- Durch die Vertraulichkeit der Gespräche, die während der Mediation stattfinden, ist eine offene Kommunikation möglich. Die allseitige Verschwiegenheit gilt idealerweise für alle lebenslang.
Kosteneffizient:
- Die Meditation ist oft eine attraktivere Option zur Streitbeilegung und kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren (z.B. über 3 Instanzen, mit diversen Gutachtern und Sachverständigen)
Zeitsparend:
- Dieses Verfahren ist von Vorteil, da es viel schneller als ein Gerichtsprozess sein kann (wenn eine allseitig zufriedenstellende Lösung gefunden wird).
Kontrolle über das Ergebnis:
- Im Gegensatz zu einem Gerichtsurteil erlaubt die Meditation den Parteien die Entscheidung zu kontrollieren, da sie die Bedingung für alle Parteien akzeptabel aushandeln können.
Objektiv:
- Der Mediator selbst trifft keine Entscheidung. Das Verhandlungs- und Mediations-Ergebnis wird erst verbindlich, wenn sämtliche Parteien den Konditionen zugestimmt haben und eine Vereinbarung unterzeichnet ist.
Rechtliche und emotionale Unterstützung:
- Der Vorgang berücksichtigt oft auch emotionale Aspekte des Konflikts, wobei es zu einvernehmlichen Lösungen kommt. Zudem können die Parteien bei der Mediation von ihren Rechtsberatern begleitet werden.
Wo kann ich Ihnen mit einer Mediation helfen? Unsere Unterstützungen und Einsatzgebiete der Immobilienmediation
Mein Wissen und meine Expertise habe ich durch eine Weiterbildung zum geprüften ImmoMediator im Dezember 2019 erfolgreich erworben. Die nötige Neuzertifizierung und Ergänzungsprüfung habe ich in 2023 absolviert.
Streitigkeiten beim Immobilienverkauf:
- Erbengemeinschaft: Bei Problemen beim Verkauf oder der Vermietung in Erbengemeinschaften kann meine Mediation behilflich sein
- Scheidung/Trennung: Bei einere Trennung von Miteigentumsanteilen oder im Falle einer Scheidung / Auflösung der Lebensgemeinschaft ist ein freihändiger und stressfreier Verkauf einer Immobilie meist besser als ein Gerichtsverfahren oder die Einleitung einer Teilungsversteigerung. Gerade "wenn es um´s Geld geht und die Emotionen hoch gekocht sind", kann eine externe und neutrale Unterstützung helfen. Es ist dabei auch möglich, dass sich die Beteiligten weder beim Verkaufsstart noch beim Notar persönlich treffen oder in die Augen schauen "müssen". Die Abwicklung des Verkaufs mit separaten Gesprächs- und sogar Notarteminen können helfen.
Vermieter-Mieter-Streitigkeiten:
- Meine Immobilienmediation kann zudem die Probleme im Zusammenhang mit Mietvertragsbedingungen, Wartungsverpflichtungen, Mietzahlungen oder Kautionsrückzahlungen lösen.
Oftmals kann auch der Verkauf der Immobilie mit den Streitigen Problemen/Mieter eine Lösung sein - sprechen Sie mich gerne hierzu an.
ausgeschrieben wird und stattfindet.
Ablauf einer Immobilienmediation
1. Erstgespräch:
- Bei einem Vorgespräch, welches der erste Schritt bei einer Mediation ist, erklärt der Mediator den Vorgang und die Rahmenbedingungen. Dabei können die Parteien ihre Sichtweisen schildern und herausfinden ob eine Mediation die richtige Lösung für die Streitigkeit ist.
2. Vereinbarung der Mediation:
- Bei Zustimmung beider Parteien wird eine Mediationsvereinbarung getroffen. Diese Vereinbarung enthält die Regeln für die Vertraulichkeit, die Rolle des Mediators und die Zielsetzung der Mediation.
3. Sammeln von Informationen:
- Die beiden Eigentümer bringen alle Informationen ein, welche für eine Lösung des Konflikts nötig sind. Dabei hilft der Mediator bei der Herausarbeitung der relevanten Informationen.
4. Klärung der Interessen:
- Der Mediator hilft dabei, die Interessen und Bedürfnisse der Beteiligten zu identifizieren. Dieser Vorgang ermöglicht eine offene Kommunikation über mögliche Lösungen
5. Entwicklung von Lösungsoptionen:
- Der Mediator hilft bei der Lösungsentwicklung, indem er hilfreiche Vorschläge einbringt und bei der Überwindung verschiedener Barrieren unterstützt. Dabei gilt, jede Idee und jeder Ansatz ist gleichwertig.
6. Verhandlung und Einigung:
- Wenn mögliche Ansätze erarbeitet wurden, beginnen die Verhandlung bei denen der Mediator eine faire und ausgeglichene Diskussion fördert, um eine für beide Seiten akzeptable Vereinbarung zu finden.
7. Abschlussvereinbarung:
- Die getroffene Vereinbarung wird schriftlich festgehalten, welche auf Wunsch von einem Anwalt überprüft werden kann. Diese Abschlussvereinbarung ist rechtlich bindend, sobald sie von beiden Parteien unterzeichnet wird.
Vorteile der Immobilienmediation
Erhalt von familiären oder geschäftlichen Beziehungen:
- Bei einer Mediation wird es den Parteien ermöglicht ihre familiären oder geschäftlichen Beziehungen zu bewahren oder sogar zu stärken, indem die Lösung in einem kooperativen Umfeld gefunden wird. Insbesondere schwelende, gerne auch historische Konflikte können so aufgelöst werden.
Flexibilität:
- Statt einer standardisierten Lösung bietet dieser Vorgang eine flexible Lösung, welche auf die Bedürfnisse beider Seiten abgestimmt ist.
Weniger Stress:
- Im Vergleich zu langwierigen, teuren und oft stressigen Gerichtsverfahren gewährt die Mediation eine einfachere und weniger konfrontative Atmosphäre.
Nicht öffentlich:
- Durch die Vertraulichkeit bei einer Meditation werden keine Details des Streits in der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Dies ist besonders bei geschäftlichen und persönlichen Auseinandersetzungen vorteilhaft. Meist handelt es sich um sehr private Emotionen bei den Uneinigkeiten.
Herausforderungen der Immobilienmediation
Erfolg ist nicht garantiert:
- Die Mediation ist oft erfolgreich, jedoch gibt es keine Garantie, dass die Parteien sich einigen. Bei Scheitern der Mediation muss im Nachhinein möglicherweise der Rechtsweg gewählt werden.
Verhandlungsstärke:
- Bei einem erheblichen Ungleichgewicht in der Verhandlung kann es schwierig werden, eine faire Vereinbarung zu finden.
Freiwilligkeit:
- Da die Mediation freiwillig ist, kann es sein, dass einer der Eigentümer die Mediation vorzeitig abbricht oder sich nicht ernsthaft an dem Vorgang beteiligt.
Wann ist Mediation sinnvoll?
Eine Mediation ist sinnvoll, wenn:
- die Parteien weiterhin eine familiäre oder geschäftliche Beziehung aufrecht erhalten möchten
- emotionale oder persönliche Aspekte eine Rolle spielen
- flexible und schnelle Lösungen nötig sind
- die Kosten und der Zeitaufwand eines Gerichtsverfahren vermieden werden sollen
Beispiele für Anwendungsfälle in der Praxis
Konflikte, ob eine Immobilie verkauft werden soll:
Nachdem sich Frau und Herr Huber scheiden lassen, möchte Frau Huber nicht mehr an ihren Ex-Mann erinnert werden und das gemeinsame Haus verkaufen. Weder sie noch der künftige Ex-Mann haben genügend Geld, um die Immobilie alleine behalten zu können und den anderen fair auszuzahlen. Herr Huber hängt allerdings sehr an seinem Haus. Sie lassen sich gemeinsam von einem Mediator beraten.
Nachbarschaftsstreitigkeiten:
Herr Rauch möchte eine Garage auf seinem Grundstück erbauen. Dafür benötigt er die Zustimmung seiner Nachbarin Frau Lieb, welche an dieser Idee zweifelt. Die beiden Grundstückseigentümer besuchen nun einen Mediator, um ihre Streitigkeit zu klären.
Miteigentümer-Entscheidungen:
Frau Funk möchte ihre Immobilie vermieten. Allerdings ist der Miteigentümer Herr Luchs gegen die Vermietung, da er unsicher ist, ob die Immobilie in ein paar Jahren von einem der beiden selbst genutzt wird. Die beiden Parteien möchten einen Mediator um Hilfe bitten.
Im organisierten Ablauf einer professionellen Immobilienmediation kann ich für Sie eine rasche, günstige und zufriedenstellende Möglichkeit zur Konfliktlösung finden.
Sie haben Fragen? Dann nehmen Sie gleich zur unverbindlichen Erstinformation Kontakt mit uns auf: